Wasserbalance: Brennnesselblatt-Komplex
7 Tipps für einen erfolgreichen Start in die vegane Ernährung
Artikelübersicht
Start in die vegane Ernährung
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Ganz gleich, ob du damit die Welt retten möchtest, deiner Gesundheit Gutes tun oder ethische Ziele verfolgst, eine vegane Ernährungsform bietet viele Vorteile. Auch wenn du am Anfang vielleicht mit vielen Fragen dastehest, wirst du schon schnell feststellen, dass die Umstellung gar nicht schwer sein muss.
Damit du von Anfang an bemerkst, dass eine vegane Ernährung keinen Verzicht, sondern vielmehr ein Gewinn für dich darstellen kann, lies hier, mit welchen 7 Tipps dir die Umstellung besonders leicht fallen wird!
Das Wichtigste in Kürze:
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Wenn du dich vegan ernähren willst, solltest du offen für neue Alternativen aus Soja, Hafer, Tofu und vielem mehr sein.
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Eine radikale Umstellung vom "Fleischesser" auf Veganismus gestaltet sich häufig als sehr schwierig. Steige deswegen Stück für Stück um.
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Je besser deine Einkaufsplanung ist, desto leichter kannst du dich an deinen Plan halten sich vegan zu ernähren. Mache dir einen Essensplan und gehe nicht hungrig einkaufen.
Tipp 1: Informiere dich
Wenn du dich nicht nur vegan, sondern vor allem auch gesund ernähren möchtest, ist es wichtig, dass du dich zu Beginn gut über die vegane Ernährung informierst. Denn Veganismus ist sehr viel mehr, als einfach nur das Weglassen von tierischen Produkten.
Vor allem die Versorgung des Körpers mit den wichtigen Aminosäuren solltest du nicht aus den Augen verlieren. Denn mit diesen werden konventionelle Esser meist so ganz nebenbei ausreichend versorgt, während Veganer sich ein wenig mit Ernährungslehre auseinandersetzen sollten, um zu erfahren, welche Aminosäuren in welchen pflanzlichen Lieferanten vorhanden sind.
Des Weiteren solltest du bei einer veganen Ernährung immer deinenVitamin B12 Spiegel im Auge behalten. Aufgrund der Tatsache, dass pflanzliche Lebensmittel weit weniger gut mit Vitamin B12 ausgestattet sind als tierische Produkte, kann man dies auch z.B. mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen.
Zudem erfährst du in einschlägiger Literatur auch sehr viel über die Physik und Chemie beim Kochen. Solche Informationen werden dir später gut helfen, wenn du eines deiner Lieblingsgerichte vegan nachkochen möchtest. Denn sehr oft ist es gar nicht so schwer, einen gleichwertigen Ersatz aus der Küche zu kitzeln, wenn man erst einmal weiß, wie.
Tipp 2: Eins nach dem anderen
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Ganz im Gegenteil. Bei jedem neuen Gebäude begann man damit, zunächst erst einmal einen Grundstein zu setzen. Versuche also nicht, dich zu irgendetwas zu zwingen. Du hast alle Zeit der Welt.
Immerhin planst du in Zukunft genau die Gewohnheiten zu ändern, die dir von Kindesbeinen an am liebsten waren. Denn Düfte und Geschmäcker sind die Sinneseindrücke, die wir meist mit den allerältesten und meist allerliebsten Erinnerungen verknüpfen können.
Nehme dir lieber Schritt für Schritt jeden einzelnen Bereich deines Lebens vor, der mit tierischen Produkten in Berührung kommt, und „miste“ Stück für Stück dein Leben aus. Denke daran, dass es umweltverträglicher ist, vorhandene Kleidungsstücke und Schuhe aufzutragen oder vielleicht auch zu verschenken, als sie radikal in die Tonne zu treten.
Ersetze sie lieber eins nach dem anderen genau dann, wenn es soweit ist. So nimmst du dir viel emotionalen Druck aus der Situation.
Tipp 3: Bleibe flexibel
Wir Menschen sind nicht für die Extreme gemacht. Das hält eigentlich kein Mensch auf Dauer durch. Zu groß sind Selbstvorwürfe und zu schwer lasten sie auf der eigenen Seele.
Sei dir lieber von Anfang an bewusst, dass es den einen oder anderen Rückschlag geben wird und dass du wahrscheinlich der einen oder anderen Gewohnheit zum Opfer fallen wirst. Denke daran: Du hast dich freiwillig dazu entschieden, Veganer zu werden - niemand zwingt dich dazu.
Wenn du heute vielleicht einmal in einen Burger beißen, ein Carpaccio verspeisen willst oder auch aus Gewohnheit ein paar gebratene Nudeln mit Ei bestellst, denke bitte daran: daran geht die Welt nicht zu Grunde. Genieße lieber jetzt diese Köstlichkeit und mache einfach bei der nächsten Mahlzeit wieder vegan weiter.
Denn jeder Tag, den du vegan gelebt hast, ist ein toller Erfolg und ein großer Schritt in die richtige Richtung. Keine Macht der Welt wird dich bestrafen, wenn du einmal „gesündigt“ hast.
Tipp 4: Organisiere deine Einkäufe
Nichts ist schlimmer, als wenn du hungrig einkaufen gehst - unabhängig davon, ob du vegan leben möchtest oder nicht. Denn zu groß die Versuchung, sich irgendetwas zu kaufen, ganz gleich, was.
Plane besser deine Mahlzeiten im Vorhinein. Erstelle eine Einkaufsliste und halte dich daran. So sparst du nicht nur jede Menge Geld, sondern kaufst auch garantiert nur das ein, was du wirklich einkaufen wolltest.
Tipp 5: Koche selbst
Wenn du anfängst dich vegan zu ernähren, so wird dir auffallen, dass du dich auch bewusster mit Lebensmitteln auseinandersetzt. So wirst du zum Beispiel auf die Inhaltsstoffe von Produkten schauen und überlegen, ob die Inhaltsstoffe wohl alle vegan sind.
Um sich noch bewusster zu ernähren empfehlen wir dir für dich selbst zu kochen. Bei vielen veganen Fertiggerichten werden vegane Ersatzprodukte für Fleisch, Eier und Käse angeboten, auch wenn diese von den Nährwerten nicht immer die besten sind.
Koche für dich selbst, kenne die Inhaltsstoffe deines Gerichts genau und habe somit noch einen besseren Blick auf das was du isst und wie gesund du dich wirklich ernährst.
Tipp 6: Sei offen für Neues
Beim Einstieg in die vegane Ernährung wird dir mit Sicherheit auffallen, dass viele Produkte, wie Milch, Wurst, Butter und Eier nicht mehr gegessen werden dürfen. Doch da die meisten Lebensmittel, wie Brot, Nudeln und vieles mehr nicht vegan sind, solltest du offen für alternative Produkte sein.
Vegane Alternativen zu herkömmlichen Produkten:
Milch: Soja-, Hafer-, Mandel-, Reismilch
Kochsahne: Soja-, Hafer-, oder Mandelmilch
Butter: Pflanzenmargarine
Joghurt: Sojajoguhrt (erhältlich in zahlreichen Varianten, wie Natur, Erbeere, Kirsche, Banane, Schoko uvm.)
Quark: Sowohl Joghurt, als auch Quark wird auf Basis von Soja oder Mandeln hergestellt. Außerdem kann für veganen Quark auch veganer Joghurt verwendet werden. Gebe diesen einfach über Nacht in ein Passiertuch und lasse den Joghurt dann abtropfen. Am nächsten Morgen hast du veganen Quark.
Käse: Auch beim Käse gibt es für jede Sorte vegane Alternativen - vegane Frischkäsesorten auf Basis pflanzlicher Fette, Stärke, oder Soja, Käse zum Überbacken, aus beispielsweise Hefeflocken mit Pflanzensahne und vieles mehr.
Fleisch: Soja, Seitan, Tempeh - Gerade für Fleisch gibt es zahlreiche Alternativen in den Supermärkten zu finden. Viele verwenden außerdem noch Erbsen, Mais und Stärke, um dem Geschmack von Fleisch zu imitieren.
Tipp 7: Iss mehr
Dies ist einer der Tipps, der die meisten Menschen zunächst einmal unglaublich erstaunt, doch tatsächlich ist es so, dass man als Veganer deutlich mehr essen können und auch sollte, als wenn man konventionell isst.
Denn wenn deine Ernährung in erster Linie aus hochwertiger pflanzlicher Kost besteht, nimmst du bei gleich großen Portionen deutlich weniger Kalorien zu dir, als wenn du Fleisch, Eier, Milchprodukte und Fisch isst.
Denn mit der konventionellen Kost kommen nicht nur Proteine in den Körper. Diese sind meist verpackt in jede Menge Fett. Doch Fett hat mehr als doppelt so viele Kalorien als Kohlenhydrate und Proteine.